Wichtige Koordinierung bei lebensmittelbedingten Krankheiten
Das BVL veröffentlicht jährlich Berichte zu Erkrankungen durch Lebensmittel
Der immer am 7. Juni stattfindende World Food Safety Day, der Internationale Tag der Lebensmittelsicherheit, will Menschen für sichere Lebensmittel sensibilisieren. Doch nicht immer lassen sich lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche vermeiden.
Wenn es zu größeren derartigen Krankheitsausbrüchen kommt, koordiniert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) die Kommunikation zwischen den beteiligten Behörden.
Die Lebensmittelunternehmen sind für die Sicherheit ihrer Erzeugnisse verantwortlich. Falls deren Kontrollmechanismen einmal versagen, können mit Krankheitserregern wie Bakterien, Viren oder Parasiten belastete Produkte in den Handel gelangen.
Kommt es dann zu einem Krankheitsausbruch in mehreren Bundesländern, stellt das BVL den raschen Informationsaustausch zwischen dem Robert Koch-Institut (RKI), das diese Krankheitsfälle erfasst, den Lebensmittel-Überwachungsbehörden der Bundesländer und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sicher.
So können schnell Maßnahmen zur Eindämmung und Beendigung des Ausbruchs getroffen werden.
Weiterhin sammelt das BVL für die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) Daten zu Lebensmitteln, die an Krankheitsausbrüchen beteiligt sind, und veröffentlicht jedes Jahr zusammen mit dem RKI einen Bericht zu lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüchen in Deutschland: www.bvl.bund.de/bela
Die Expertinnen und Experten im BVL unterstützen bei Bedarf die Überwachungsbehörden bei der Ausbruchsaufklärung und geben ihr Wissen bei Schulungen an Behördenmitarbeiter weiter. Dabei werden methodische Ansätze und Werkzeuge der Ausbruchsaufklärung vorgestellt und geübt.