Jungstöre in die Oder ausgewildert
Am Freitag, dem 29. August 2014, wurden die ersten von etwa 10.000 Jungstören im Unteren Odertal ausgesetzt. Sie wurden mit Mitteln der Fischereiabgabe des Landes Brandenburg aufgezogen.
Die Besatzmaßnahme ist Teil der ostseeweiten Bemühungen, Elterntierbestände der vom Aussterben bedrohten Baltischen Störe im gesamten Ostseegebiet wieder heimisch zu machen.
Aufbauend auf den Erfahrungen und Vorarbeiten des Nationalparks Unteres Odertal wurde in diesem Jahr die Unterstützung für die Aufzuchtarbeiten des Friedrichsthaler Fischers Lutz Zimmermann durch die Fischereiabgabe des Landes Brandenburg gesichert.
So konnte Zimmermann bereits zum zweiten Mal Jungstöre von der acht Millimeter langen Larve zum etwa zehn Zentimeter großen Jungfisch aufziehen. Unterstützt wurde er bei dem Vorhaben durch die Nationalparkverwaltung sowie das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin.
Die Fische stammen aus Nachzuchten des Elterntierbestandes, den die Gesellschaft zur Rettung des Störs in Zusammenarbeit mit der Landesforschungsanstalt für Fischerei Mecklenburg-Vorpommern aufgebaut hat. – Seit Beginn der 2000er Jahre auch mit Unterstützung des Landes Brandenburg.
Gute Lebensbedingungen im Nationalpark Unteres Odertal
Besetzt werden die Jungfische im Nationalpark Unteres Odertal, wo die Tiere nach bisherigen Untersuchungen sehr gute Lebensbedingungen vorfinden.
Der Besatz ist Teil eines groß angelegten Vorhabens, das mit der Förderung des Bundesamtes für Naturschutz in Deutschland begann und heute Projektpartner aus dem gesamten Ostseeraum, von Dänemark bis Finnland, vereint.
Gemeinsam wollen sie der Art den Weg zurück in die Ostsee ebnen. Ein Projekt, das langen Atem benötigt, da die heute freigelassenen Störe erst in ungefähr 15 Jahren als Elterntiere in ihre Heimatgewässer zurückkehren werden. Nur die Einbindung von vielen verschiedenen Partnern und Unterstützern kann ihren Schutz über einen solch langen Zeitraum sichern.
Großes Engagement statt großer Fänge
Für die Fischerei bedeutet das vorerst keine großen Fänge, denn Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung der Tiere sind stabile, sich selbst erhaltende Bestände. Erst wenn es gelingt, diese aufzubauen, ist eine geregelte Nutzung denkbar.
„Umso erfreulicher ist die aktive und engagierte Beteiligung der Fischerei an diesem langfristigen Ziel“, freut sich Dr. Jörn Geßner, der das Wiederansiedlungsprogramm am IGB koordiniert. Das zeige, dass sich Naturschutz und Nutzungsgedanken nicht ausschließen müssen.
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