Primatologin Julia Fischer erhält den Grüter-Preis 2013

(24.09.2013) Verhaltensforscherin Julia Fischer vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen erhält den Preis der Grüter-Stiftung zur Förderung der Wissenschaftsvermittlung 2013. Sie bekommt ihn unter anderem für ihr populärwissenschaftliches Buch „Affengesellschaft“, das sie 2012 im Suhrkamp Verlag veröffentlicht hat.

Am 4. November 2013 wird der Leiterin der Abteilung Kognitive Ethologie des DPZ in München auf Schloss Nymphenburg der Preis verliehen.


Prof. Dr. Julia Fischer, Professorin an der Universität Göttingen und Leiterin der Abteilung Kognitive Ethologie am Deutschen Primatenzentrum
Der jährlich ausgelobte Preis der Grüter-Stiftung zur Förderung der Wissenschaftsvermittlung geht 2013 an Julia Fischer, Leiterin der Abteilung für Kognitive Ethologie am Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen. Der Preis wird ihr öffentlich am 4. November um 18.30 Uhr im Münchener Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg verliehen.

„Frau Professor Fischer verknüpft hochkarätige wissenschaftliche Forschung mit dem Bestreben, Wissenschaftsvermittlung an breite Bevölkerungsschichten als fundamentale Pflicht aktiver Forschung zu betreiben“, so begründet die Jury unter der Leitung des Biologen Professor Dr. Jürke Grau ihre einstimmige Entscheidung.

Den Preis erhält Julia Fischer für ihre populärwissenschaftlichen Aktivitäten, insbesondere ihr Buch „Affengesellschaft“ (Suhrkamp Verlag) mit interessanten Einblicken in ihre Feldforschung sowie einer verständlichen Beschreibung der Sozialstrukturen, des Denkens und der Kommunikation bei unseren nächsten Verwandten. Evolution und Ökologie bleiben dabei immer im Blickfeld. Frau Fischer wird so zu einer idealen Preisträgerin im Sinne des Stiftungszwecks und ein Vorbild für jüngere Forscher.

„Wir freuen uns sehr, dass Frau Fischer den Grüter-Preis erhält, denn mit ihrem außergewöhnlichen Engagement in der Wissenschaftsvermittlung ist sie nicht nur ein Vorbild für alle Wissenschaftler, sondern auch eine hervorragende Botschafterin der Forschung, die am Deutschen Primatenzentrum gemacht wird“, kommentiert Stefan Treue, wissenschaftlicher Direktor des DPZ, die Entscheidung der Jury.




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