International Training for Safer Food: BVL schult Fachleute aus 18 Staaten

(12.07.2018) Erstmals angebotene Fortbildung zur Lebensmittelsicherheit soll jährlich stattfinden

30 Fachleute aus Asien, Südamerika und Europa haben an einer erstmals vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veranstalteten Fortbildung für Lebensmittelsicherheit und Risikomanagement teilgenommen.

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener staatlicher Organisationen und Einrichtungen informierten sich vom 9. bis 11. Juli über europäische und deutsche Strukturen der Lebensmittelüberwachung und des Risikomanagements.

Dieses sogenannte „International Training for Safer Food“ soll den Teilnehmern ermöglichen, die in der Europäischen Union geltenden rechtlichen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit kennenzulernen.

Ziel ist es, dass diese Erkenntnisse auch in den Heimatländern beim Ausbau der vorhandenen Strukturen genutzt werden. Zu der Veranstaltung hatten sich insbesondere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ministerien und anderen staatlichen Einrichtungen aus 18 Staaten angemeldet, unter anderem aus Kolumbien, Uruguay, Pakistan, Vietnam, Taiwan, Russland, Mazedonien und dem Iran.

BVL-Präsident Dr. Helmut Tschiersky betonte bei der Eröffnung der dreitägigen Veranstaltung in Berlin: „In der Interaktion, dem Austausch und der Vernetzung sehe ich den Schlüssel zu einem erfolgreichen internationalen Training und für geeignete Lösungen bei internationalen Herausforderungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit und des Risikomanagements.“

Auf dem Programm der Fortbildung stand neben der Vorstellung der in der EU und in Deutschland geltenden Grundlagen des Lebensmittelrechts und der staatlichen Strukturen unter anderem das Risikomanagement bei der Zulassung von Tierarznei- und Pflanzenschutzmitteln sowie Futtermittelzusatzstoffen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVL stellten die verschiedenen Überwachungsprogramme in Deutschland, die vorhandenen Informationssysteme im Bereich der Lebensmittelsicherheit sowie die Mechanismen des Krisenmanagements im Falle eines lebensmittelbedingten Krankheitsausbruchs vor.

Außerdem wurde erläutert, wie durch standardisierte Untersuchungsmethoden vergleichbare Laboranalysen gewährleistet werden.

Bestandteil des Programms war auch ein eintägiger Ausflug in die Praxis. Die Schulungsteilnehmer besuchten einen mittelständischen Lebensmittelbetrieb in Brandenburg.

Ein Lebensmittelkontrolleur der zuständigen unteren Überwachungsbehörde informierte die Teilnehmer über die Arbeit der kommunalen Lebensmittelüberwachung. Beim anschließenden Rundgang mit dem Kontrolleur durch den Betrieb konnten die vermittelten theoretischen Inhalte in der praktischen Umsetzung beobachtet werden.

Die vom BVL angebotene Fortbildung wurde in enger Kooperation mit der seit 2012 vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ausgerichteten BfR-Summer Academy ausgerichtet, bei der sich internationale Wissenschaftler mit den Themen Risikobewertung und Risikokommunikation auf dem Gebiet der Lebensmittelsicherheit beschäftigen.

Es ist geplant, das „International Training for Safer Food“ auch in den kommenden Jahren als Weiterbildungsmöglichkeit für internationale Fachleute anzubieten.


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