Hochpathogene aviäre Influenza vom Typ H5N8 bei Wildvögeln in Schleswig-Holstein festgestellt

(09.11.2016) Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt die Infektion von Wildvögeln mit hochpathogener aviärer Influenza (Geflügelpest) vom Subtyp H5N8 in Plön, Schleswig-Holstein.

Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) Weitere Verdachtsfälle aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg (Bodensee) werden derzeit untersucht. In den letzten Tagen wurden diese Viren bereits bei Hausgeflügel (Puten) in Ungarn und wilden Wasservögeln in Ungarn (Höckerschwan), Kroatien und in Polen (Möwe, Ente) nahe der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen.

Das FLI rät zu erhöhter Aufmerksamkeit und empfiehlt nachdrücklich, die Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen zu überprüfen und bei Bedarf zu optimieren. Insbesondere sollte der Kontakt von Wildvögeln zu Nutzgeflügel verhindert werden. Dies gilt auch für Vogelhaltungen in Zoos.

Bei tot aufgefundenen Reiherenten am Plöner See in Schleswig-Holstein stellte zunächst das zuständige Landesuntersuchungslabor den Verdacht auf Geflügelpest fest.

Zur Abklärung erhielt das Nationale Referenzlabor für aviäre Influenza am FLI entsprechende Proben. In drei Proben wurde heute hochpathogene aviäre Influenza vom Subtyp H5N8 bestätigt.

Weitere Untersuchungen von tot aufgefundenen Wildvögeln in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg werden derzeit durchgeführt.

Auf der schweizerischen und österreichischen Seite des Bodensees werden ebenfalls Verdachtsfälle bei tot aufgefundenen Wildvögeln abgeklärt.


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