Wildtierforscher für zweite Projektrunde gesucht! – Fuchs, Waschbär und Co. in Berliner Gärten
Wildtiere sind im Berliner Stadtbild schon fast zu einer Selbstverständlichkeit geworden, aber wo und wie leben eigentlich unsere tierischen Nachbarn im Großstadtdschungel?
Um dies herauszufinden, führt das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) ein bürgerwissenschaftliches Projekt über wildlebende Säugetiere durch und sucht nun für die zweite Runde wieder Berliner*innen mit eigenem Garten.
In der ersten Runde im Herbst 2018 wurden von engagierten Gartenbesitzer*innen bereits 83.000 Bilder mit Wildtierkameras aufgenommen, auf über 8.000 davon waren Wildtiere zu erkennen. „Es war eine tolle Erfahrung und hat uns sehr viel Spaß gemacht“, berichteten viele Teilnehmende bei der Abschlussveranstaltung.
Ab sofort können sich Interessent*innen mit Garten für die zweite Feldphase, die Anfang April 2019 startet, bewerben (www.wildtierforscher-berlin.de ). Bürger*innen werden zu Forscher*innen und erleben hautnah, wie man stadtökologische Fragestellungen löst.
„Die von uns für die Studie zur Verfügung gestellten Kameras sind mit einem Bewegungssensor ausgestattet und machen automatisch Fotos von Tieren, die vor die Linse laufen. So haben wir bereits tolle Bilder von Fuchs, Waschbär und Co. aufgenommen“, berichtet Dr. Milena Stillfried, Wissenschaftlerin im Projekt. „Wir hoffen aber, dass uns in der zweiten Projektphase auch noch ein paar seltenere Tierarten vor die Kamera laufen.“
Nach der Datenaufnahme laden die Teilnehmenden die Kamerabilder auf die Internetplattform des Projektes hoch.
Dort können sie die Fotos bestimmen, die gewonnenen Daten grafisch darstellen und sie mit Hilfe von statistischen Tests auswerten. Darüber hinaus haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Daten miteinander zu vergleichen und ihre Ergebnisse im Forum zu diskutieren. So bekommen sie wissenschaftsbasierte Einblicke in die Verbreitung und Lebensweise von Wildtieren in Berlin.
„Damit binden wir die Teilnehmenden weitaus intensiver in die Forschungsarbeit ein als bei vielen Citizen Science-Projekten üblich“, sagt Projektleiterin Dr. Miriam Brandt. „Sie können nicht nur Daten sammeln, sondern sich auch an der Auswertung und Diskussion beteiligen“.
In diesem und im kommenden Jahr (Frühjahr 2019 – Sommer 2020) wird es noch drei Durchgänge dieses Projektes geben, die jeweils zwei Monate dauern. Die nächste Feldphase startet Anfang April 2019. Berliner*innen, die gern den eigenen Garten zum Forschungsgebiet machen möchten, können sich bis zum 10.3.2019 auf der Internetplattform www.wildtierforscher-berlin.de für eine Teilnahme am Projekt bewerben.
Die Anzahl der Bürgerwissenschaftler*innen ist auf 200 begrenzt. Gibt es mehr Bewerbungen als Plätze, werden die Teilnehmenden anhand ihres Wohnortes ausgewählt, damit die Kameras möglichst gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt sind.
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