Dr. Fritz Vahrenholt wird Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung

(28.03.2012) Professor Dr. Fritz Vahrenholt wird sich ab August 2012 als Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung aktiv für den Natur- und Artenschutz engagieren.

„Schon als Umweltsenator und als Energiemanager habe ich die enorme  Artenvielfalt in unserer Natur bewundert.  Eine intakte und schöne Natur in unserer Heimat ist aber nicht nur unverzichtbarer Lebensraum für  Wildtiere.

Professor Dr. Fritz Vahrenholt ; Bildquelle: Deutsche Wildtier Stiftung
Professor Dr. Fritz Vahrenholt
Sie bedeutet auch Lebensfreude und Lebensqualität für die  Menschen. Deshalb ist die Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung von so großer Bedeutung und ich werde mich dafür  in den nächsten Jahren mit viel Freude einsetzen“, erklärt  Vahrenholt.

Vahrenholt, derzeit noch Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy, wird im Juli 2012 in den Aufsichtsrat dieser Gesellschaft wechseln. Er ist Honorarprofessor an der Universität Hamburg im Fachbereich Chemie, war bis 1997 Umweltsenator in Hamburg und ist  durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt.

„Die Deutsche Wildtier Stiftung hat mit Professor Dr. Vahrenholt einen Mann für den Vorstand gewonnen, der über ökologische und ökonomische Kompetenz, Bekanntheit, politisches Ansehen sowie die Fähigkeit zum Querdenken verfügt“, erklärt  der gegenwärtige Alleinvorstand und Stifter Haymo G. Rethwisch.  Prof. Dr. Vahrenholt ist  bereits seit 2010 Mitglied des Kuratoriums der Stiftung.

Der 73jährige Stifter Haymo G. Rethwisch zieht sich nach 20jähriger Arbeit an der Spitze der Stiftung in das Präsidium des Kuratoriums zurück.

Der frühere Hamburger Unternehmer gründete die Stiftung 1992, erhielt 2001 für seine Leistungen im Wildtier- und Naturschutz das Bundesverdienstkreuz und für sein stifterisches Engagement im Mai 2011 den  Deutschen Stifterpreis.

Zentrales Anliegen der Deutschen Wildtier Stiftung ist es, dem Thema  Natur- und Artenschutz einen ähnlichen gesellschaftlichen Stellenwert zu geben wie es Sport und Kultur seit langem haben.

„Um die Menschen aus der immer größer gewordenen Naturentfremdung abzuholen, engagiert sich die Stiftung für einen zeitgemäßen Natur- und Artenschutz, der auf Begeisterung und Verständnis durch authentisches Erleben aufbaut.

Naturschutz soll sich nicht durch kleinliche Verbote und Verhinderung auszeichnen – stattdessen sind  respektvoller Umgang sowie Schutz durch nachhaltige Nutzung die Gebote der Zukunft“, so Rethwisch. 

Bundesweite Naturerlebnis- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche werden für die Deutsche Wildtier Stiftung künftig ein besonderer Schwerpunkt sein.




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