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Friedrich-Loeffler-Institut schließt Standort in Tübingen

FLI-Fachinstitut für Immunologie setzt Arbeit auf der Insel Riems fort

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Zum Jahresende 2011 schließt das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), seinen Standort in Tübingen. Anfang der 1950er Jahre war dort die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere (BFAV) als westdeutsches Pendant zum FLI auf der Insel Riems gegründet worden.

Zuletzt forschte das Institut für Immunologie in Tübingen, das seine Arbeit nun am Hauptsitz des FLI fortsetzt.

“Ich habe meine wissenschaftliche Laufbahn an der BFAV in Tübingen begonnen. Daher fällt es mir nicht leicht, den Standort aufzugeben.”, sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter, Präsident des FLI. “Es ist aber die richtige Entscheidung zur Konzentrierung der Virusforschung am historischen Standort”. Nach der Schließung des Standortes Tübingen besteht das FLI weiterhin aus 11 Fachinstituten, nun aber an 6 Standorten.

Der Umzug der Arbeitsgruppen aus Tübingen in den Neubau auf der Insel Riems begann bereits im Juni. Als letztes wird der Leiter des Instituts für Immunologie, Prof. Dr. Lothar Stitz, seine neuen Räume beziehen. „Die Schließung dieses traditionsreichen Standortes ist ein gravierender Einschnitt, aber gleichzeitig auch das Signal zu einen neuen Aufbruch – im wahrsten Sinne des Wortes: zu neuen Ufern, nämlich an der Ostsee.“

Die Wahl des Standortes Tübingen hing nicht zuletzt mit dem dort bereits bestehenden Max-Planck-Institut (MPI) für Virusforschung zusammen. Den Aufbau leitete mit Erich Traub ein ehemaliger Wissenschaftler des FLI.

In den ersten Jahren wurden überwiegend praxisorientierte Fragestellungen aus der Diagnostik und Epidemiologie bearbeitet. So entstanden wesentliche Beiträge zur Erforschung des Aufbaus des Maul- und Klauenseuche-Virus und der für die Immunantwort verantwortlichen Strukturen, sowie zur Weiterentwicklung der Impfung und Diagnostik.

Arbeiten zur Epidemiologie und Diagnostik der enzootischen Rinderleukose legten wichtige Grundlagen für die Eradikation dieser Tierseuche. Der in Tübingen entwickelte Tollwut-Lebendimpfstoff ermöglichte die erfolgreiche Bekämpfung der Fuchstollwut in Deutschland.

Nachdem das MPI schon seit den 1980er Jahren andere Forschungsschwerpunkte setzte, fiel nach der Wende auf Empfehlung des Wissenschaftsrates die Entscheidung, das FLI auf der Insel Riems als zukünftigen Hauptsitz zur Erforschung von Virusinfektionen bei Nutztieren auszubauen. Am 1. Januar 1992 wurde das FLI daher als Teil der BFAV neu gegründet.

Bereits in den letzten 15 Jahren zogen Arbeitsgruppen von Tübingen auf die Insel. 2004 wurde die BFAV in Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, umbenannt. Im Rahmen des Forschungskonzeptes des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), zu dem das FLI gehört, ist bis zum Ende des Jahrzehnts die Konzentrierung der FLI-Institute auf drei Standorte vorgesehen.

Bis Ende 2013 soll das Institut für Epidemiologie von Wusterhausen in Brandenburg zum Hauptsitz auf die Insel Riems ziehen. Darüber hinaus ist die Zusammenlegung der Institute für Nutztiergenetik (Mariensee bei Neustadt a. Rbge.), für Tierernährung (Braunschweig) sowie Tierschutz und Tierhaltung (Celle) in Mariensee geplant. Der Standort Jena bleibt mit zwei Fachinstituten bestehen.

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