LAVES veranstaltet Fortbildung zur Fischseuchenerkennung
(15.10.2012) Vorbeugung und Bekämpfung von Tierseuchen bilden eine wichtige Aufgabe des Tier- und Verbraucherschutzes. Dabei stehen nicht nur Schweine, Hühner und Rinder im Fokus, sondern auch die steigende Anzahl von Fischen aus Aquakultur in Niedersachsen.
Erstmalig veranstaltet daher die Task-Force Veterinärwesen des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) am 11. und 12. Oktober in Oldenburg eine Fortbildung zur frühzeitigen Erkennung von Fischseuchen für niedergelassene Tierärzte.
Die regelmäßige Überprüfung der Fischgesundheit in Aquakulturbetrieben ist aus Sicht der Seuchenprävention, des Tierschutzes aber auch des Verbraucherschutzes von Bedeutung.
In Niedersachsen produzieren rund 200 Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe ca. 2.400 t Forellen und 360 t Karpfen in Teichwirtschaften sowie, mit steigender Tendenz, ca. 800 t Aale, Welse und Zander in Kreislaufanlagen. Für die verpflichtenden Eigenkontrolluntersuchungen sind diese Betriebe auf speziell geschulte Veterinäre angewiesen.
40 Tierärzte werden in der vom LAVES, unter Mitwirkung des Landkreises Celle und der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, veranstalteten Fortbildung sowohl in den rechtlichen Hintergründen und theoretischen Grundlagen als auch in der Praxis von Untersuchung und Beprobung qualifiziert.
Die praktische Ausbildung erfolgt in der Teichwirtschaft Ahlhorn, die sich als Betriebsteil des Forstamtes Ahlhorn in öffentlicher Hand befindet. Hier werden die Teilnehmer Grundsätze der Erkennung von Fischkrankheiten, der Untersuchung von lebenden Fischen und der Probennahme kennenlernen.