Deutscher Fischereiwissenschaftler zum ICES-Präsidenten gewählt
Der Rostocker Fischereiwissenschaftler Prof. Dr. Cornelius Hammer ist für drei Jahre zum Präsidenten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES, International Council for the Exploration of the Sea) gewählt worden.
Hammer war Leiter der früheren Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg und bis Ende 2013 Direktor des Rostocker Thünen-Instituts für Ostseefischerei. Er ist außerplanmäßiger Professor für Fischereibiologie an der Universität Rostock und derzeit Vertreter des Thünen-Präsidenten.
Hammer ist erst der vierte deutsche Präsident dieser ältesten zwischenstaatlichen Einrichtung der Welt, nach Walther Herwig (1902-08, Gründungspräsident), Fritz Rose (1912-15) und Gotthilf Hempel (1979-1982).
Der ICES, eine der bedeutendsten Organisationen der Meeresforschung, wurde 1902 gegründet, primär aus der Erkenntnis, dass sich marine Fischbestände nur grenzüberschreitend sinnvoll nutzen lassen. Er hat 20 Mitgliedstaaten rund um den Nordatlantik, die Nordsee und die Ostsee.
Die Arbeit des ICES wird geleistet durch ein Netzwerk von mehr als 4000 Wissenschaftlern aus über 350 Forschungseinrichtungen. ICES entwickelt heute Zustandsbeschreibungen des Nordatlantiks und seiner Randmeere sowie wissenschaftliche Grundlagen zur nachhaltigen Nutzung der marinen Ökosysteme.
Dafür erarbeitet er jedes Jahr wissenschaftliche Empfehlungen für über 220 Fisch- und Krebsbestände sowie zum Erhalt der Ökosysteme. Die Empfehlungen dienen als Entscheidungsgrundlage für die Regierungen rund um den Nordatlantik und den atlantischen Teil der Arktis. Das Sekretariat des ICES hat seinen Sitz in Kopenhagen, es koordiniert seegehende Forschungsreisen und die Arbeit von über 100 Arbeitsgruppen und Gremien.
Gefragt danach, was er sich für seine von November 2015 bis Oktober 2018 dauernde Amtszeit vorgenommen hat, sagt Hammer: „Nach fast 10 Jahren der internen Umstrukturierung und kontinuierlichen Modernisierung ist der Internationale Rat für Meeresforschung jetzt in eine Phase gekommen, in der es wichtig ist zu testen, wie die neuen Arbeitsstrukturen funktionieren.“
Das sei vor allem auch deshalb notwendig, da es bei den Regierungsempfehlungen schon längst nicht nur um die Fischerei und Errechnung möglicher nachhaltiger Fänge ginge, sondern in zunehmendem Maße um die Betrachtung der marinen Ökosysteme insgesamt und den menschlichen Einfluss auf sie.
Da die für die Arbeiten des ICES verfügbare Arbeitsleistung der Wissenschaftler stagniert, sei eine effektive Struktur die Voraussetzung dafür, den stetig steigenden Beratungs- und Koordinationsbedarf zu bewältigen.
Weitere Meldungen
die neuesten Meldungen
Firmennews
Teile diesen Bericht auf:
Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Esel- und Maultierkrankheiten
(22. Apr 2025) Erstes deutsches Fachbuch zum Thema Esel- und Maultierkrankheiten…Das stille Sterben der Natur
(17. Apr 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…Es war einmal das Huhn
(9. Apr 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…Das Pferd und sein Wert –…
(1. Apr 2025) Das Buch Das Pferd und sein Wert richtet…Bewegungsapparat Hund
(26. Mär 2025) Funktionelle Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie - von Mima…Röntgen Hund und Katze: Thorax und…
(21. Mär 2025) Röntgenbilder sicher befunden Gebundene Ausgabe - herausgegeben von…Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
(31. Mär 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…EVECC-Kongress 2025
(1. Mär 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien
