Berliner Wildbienen-Projekt ausgezeichnet

(15.09.2020) Projekt „Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten“ erhält Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

TU Berlin Das Pilotprojekt „Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten“, das von der TU Berlin gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde Berlin durchgeführt wird, wird als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. Vergeben wurde der Preis am 11. September 2020 in Berlin.

Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten

Gärten haben enorme Potenziale, zur biologischen Vielfalt in der Stadt beizutragen. Sie sind beispielsweise wichtige Lebensräume für Wildbienen, die als effiziente Bestäuberinnen für eine reiche Ernte sorgen. Zudem sind sie wichtige Orte der Naturerfahrung.

Wie können städtische Gärten zum Wildbienenschutz in Berlin beitragen? Wie können Gärtner*innen und Stadtplaner*innen Wildbienen und ihre Bestäubungswirkung in Gemeinschaftsgärten unterstützen?

In einem bürgerwissenschaftlichen Pilotprojekt untersuchen das Fachgebiet Ökosystemkunde/Pflanzenökologie der TU Berlin und das Museum für Naturkunde Berlin diese Fragen gemeinsam mit Berliner Gärtner*innen aus 18 Gemeinschaftsgärten.

Ziel ist es, die Kenntnisse zur Artenvielfalt, Ökologie und dem Schutz von Wildbienen in den Berliner Stadtgärten nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht zu verstehen, sondern auch zum gesellschaftlichen Verständnis von Wildbienen und dem Schutz der biologischen Vielfalt in Städten beizutragen.

Das Projekt wird unter dem Dach des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Biodiversitätsforschung durchgeführt und unterstützt durch das Projekt Bridging in Biodiversity Research (BIBS, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Naturblick - Stadtnatur entdecken (gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit).

www.museumfuernaturkunde.berlin/bienenbestaeubung




Weitere Meldungen

Wildbienen im Anflug auf eine Nisthilfe.; Bildquelle: Thünen-Institut/Lara Lindermann

Ehrenamt trifft Wissenschaft: Wildbienen in Nisthilfen bestimmen

Wildbienen und Wespen sind anhand ihrer Brutzellen bestimmbar. Ein neuer Ratgeber des Thünen-Instituts für Biodiversität unterstützt Interessierte jenseits aller Artenkenntnis dabei, Bestäuber-Insekten zu identifizieren
Weiterlesen

Schlürfbienen bei der Paarung am Wald-Ziest; Bildquelle: Julia Wittmann

Neue Bienenart für Deutschland: Regensburger Masterstudent entdeckt die Östliche Schlürfbiene erstmals in Regensburg

Neben der allseits bekannten Honigbiene sind aus Deutschland nach neuestem Stand 604 Wildbienenarten bekannt. Während viele dieser Arten stark gefährdet, oder in Deutschland sogar bereits ausgestorben sind, kommen aber auch immer wieder neue Arten hinzu
Weiterlesen

Naturhistorisches Museum Wien

Dramatischer Rückgang der Wildbienenvielfalt im östlichen Marchfeld

Mit über 700 nachgewiesenen Arten ist Österreich ein Hotspot der Wildbienen-Artenvielfalt in Europa. Allein die Anzahl der in Niederösterreich nachgewiesenen Arten übertrifft die Artenvielfalt ganz Deutschlands
Weiterlesen

Totholz mit Käferbohrlöchern, welche vermutlich von Wildbienen genutzt werden.; Bildquelle: Tristan Eckerter

Wildbienen brauchen Totholz im Wald

Wie viele Baumarten gibt es im Wald? Wie sind die Bäume verteilt? Wie hoch sind die einzelnen Baumkronen? Gibt es umgestürzte Bäume oder ausgehöhlte Baumstämme?
Weiterlesen

Erdhummel an Rotkleeblüte; Bildquelle: Frank Sommerlandt/Thünen-Institut

Hummel-Challenge per App: Hummel-Fotos für die Wissenschaft gesucht

Nach dem Erfolg der Hummel-Challenge im letzten Jahr heißt es auch 2023 wieder: Wer fotografiert die meisten Hummeln? Naturbegeisterte in ganz Deutschland können vom 24. Juli bis 6. August 2023 mit der Bestimmungs-App ObsIdentify mitmachen
Weiterlesen

Vom Aussterben bedroht: Große Sandgängerbiene, Ammobates punctatus, im ÖBG; Bildquelle: Daniel Schanz/Universität Bayreuth

Ökologisch-Botanischer Garten der Uni Bayreuth ist Hotspot für Wildbienen in Mitteleuropa

214 Wildbienenarten, und damit etwas mehr als 40 Prozent der in Bayern vorkommenden Bienenarten, wurden im vergangenen Jahr nachgewiesen
Weiterlesen

Steppen-Buntbiene Camptopoeum frontale auf Flockenblume; Bildquelle: Sylvia Wanzenböck

Seltene Wildbienen in Breitenlee

Wien weist im Vergleich zu anderen Städten eine sehr hohe Wildbienen-Diversität auf. Grund dafür sind die klimatischen Bedingungen, die geographische Lage und ausreichend vorhandene naturnahe Lebensräume
Weiterlesen

Magazin

Firmennews

Neuerscheinungen