Berliner Wildbienen-Projekt ausgezeichnet
Projekt „Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten“ erhält Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt
Das Pilotprojekt „Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten“, das von der TU Berlin gemeinsam mit dem Museum für Naturkunde Berlin durchgeführt wird, wird als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet.
Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. Vergeben wurde der Preis am 11. September 2020 in Berlin.
Bienen, Bestäubung und Bürgerwissenschaft in Berlins Gärten
Gärten haben enorme Potenziale, zur biologischen Vielfalt in der Stadt beizutragen. Sie sind beispielsweise wichtige Lebensräume für Wildbienen, die als effiziente Bestäuberinnen für eine reiche Ernte sorgen. Zudem sind sie wichtige Orte der Naturerfahrung.
Wie können städtische Gärten zum Wildbienenschutz in Berlin beitragen? Wie können Gärtner*innen und Stadtplaner*innen Wildbienen und ihre Bestäubungswirkung in Gemeinschaftsgärten unterstützen?
In einem bürgerwissenschaftlichen Pilotprojekt untersuchen das Fachgebiet Ökosystemkunde/Pflanzenökologie der TU Berlin und das Museum für Naturkunde Berlin diese Fragen gemeinsam mit Berliner Gärtner*innen aus 18 Gemeinschaftsgärten.
Ziel ist es, die Kenntnisse zur Artenvielfalt, Ökologie und dem Schutz von Wildbienen in den Berliner Stadtgärten nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht zu verstehen, sondern auch zum gesellschaftlichen Verständnis von Wildbienen und dem Schutz der biologischen Vielfalt in Städten beizutragen.
Das Projekt wird unter dem Dach des Berlin-Brandenburgischen Instituts für Biodiversitätsforschung durchgeführt und unterstützt durch das Projekt Bridging in Biodiversity Research (BIBS, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Naturblick - Stadtnatur entdecken (gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit).