Ansteckende Blutarmut der Einhufer in Deutschland
(14.09.2010) Seit dem 1.9.2010 wurde bei sieben aus Rumänien stammenden Pferden die ansteckende Blutarmut der Einhufer festgestellt. Fünf infizierte Tiere wurden in Hessen aufgespürt und je eines in Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Die Tiere waren vermutlich ohne die erforderlichen Gesundheitszeugnisse und Untersuchungsergebnisse nach Deutschland transportiert worden. Die ansteckende Blutarmut der Einhufer ist eine anzeigepflichtige Tierseuche.
Bei der Erkrankung handelt es sich um eine Virusinfektion von Pferden und anderen Einhufern (z.B. Esel, Maultiere und Zebras), die sich als akute oder chronische Krankheit mit Fieberschüben zeigt und nach unterschiedlich langem Verlauf tödlich enden kann.
Jedoch treten in 30-90 % der Fälle keine Krankheitssymptome auf, die Tiere bleiben gesund erscheinende Virusträger, sogenannte asymptomatische Carrier. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch blutsaugende Insekten, eher selten durch direkten Kontakt zwischen den Tieren. Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei bis sechs Wochen.
Die betroffenen Tiere müssen getötet werden, da sie lebenslang Virusträger bleiben. Eine Behandlung oder Impfung ist nicht möglich. Menschen sind nicht gefährdet.
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